Karies- und Parodontitisrisikotest

Viele Parameter beeinflussen das individuelle Kariesrisiko. Um Ihr persönliches Kariesrisiko einschätzen zu können, wird ein Speicheltest durchgeführt. Hierbei werden auf einem Nährboden die aus einer Speichelprobe gewonnenen Karieserreger angezüchtet.

Nach 3 Tagen Bebrütung im Brutkasten wird sichtbar, ob eine überdurchschnittliche Keimbelastung vorliegt.

Weiterhin wird die Menge der Speichelproduktion gemessen. Bei relativer Mundtrockenheit ist der natürliche Zahnschutz durch den Speichel vermindert und das Risiko steigt.

Ein weiterer Parameter ist die Fähigkeit des Speichel, Säuren im Mund zu neutralisieren. Diese können den Zahnschmelz anlösen. Hier kommt eine spezielle Form der pH-Wert Bestimmung zum Einsatz.

Durch Entnahme des sogenannten Sulkus-Fluids aus der Zahnfleischtasche ist eine Probengewinnung von parodontitisrelevanten Bakterien möglich. Dieses geschieht schmerzfrei mit feinen Papierspitzen. Die Proben werden im Labor molekulargenetisch untersucht. Das Ergebnis zeigt Masse und Art der vorhandenen Bakterien. Es lassen sich hieraus z.B. das optimale Antibiotikum für eine medikamentöse Unterstützung einer Parodontitis- Therapie ableiten.

Im Rahmen der Prophylaxebetreuung unserer Gäste bieten wir an, die Karies- und Parodontitisrisikobestimmung in bestimmten Abständen zu wiederholen. Anhand der Messergebnisse können Sie miterleben, wie das Erkrankungsrisiko durch eine effiziente Prophylaxe und regelmässige Professionelle Zahnreinigung sinkt.